Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Poor Things
Wohl der Lanthimos-Film mit dem meisten Sex und nackten Körpern. Er treibt mal wieder die Schauspieler zu absoluten Höchstleistungen an. Begeisternd. Jeder Nebencharakter wäre einer sozioanalytischen Betrachtung Wert. Visuell beeindruckend und phantasievoll. Wunderbare Dialoge voller Tiefsinn und Humor. Einfach toll. Wärmste Empfehlung. 9 von 10 Punkte. Ich könnte noch Stunden darüber schreiben, will jetzt aber zu Bett. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
yes! er ist great. |
Zitat: |
Kommentar
@mina5967 vor 1 Monat (bearbeitet) Danke für diesen interessanten Blickwinkel. Ich fand den Film in vielerlei Hinsicht toll. Sofern man Poor Things aber feministisch lesen möchte, stimme ich hier nicht überein. Ich entnehme ihm die Vorstellung von Emanzipation im Sinne des liberalen Feminismus von individueller Freiheit, die trotz fortbestehender Machtstrukturen möglich sein soll. Während Bella ihre eigene Selbstermächtigung durchlebt, bleiben die Gewaltverhältnisse strukturell weiterhin unangetastet. Hier könnte man ihre unscheinbare "Nachfolgerin", die ihr Schicksal teilt, als Schlüsselfigur sehen. Diese wird, sofern sie nicht über Bellas Charakterstärke (und auch Kapitalformen) verfügt oder auf Solidarität anderer Frauen stößt, unmündig bleiben. Es zeigt sich hier, dass immer wieder eine Frau nachkommen wird. Bella gleicht daher eher einer Ikone und Ausnahme, oder Einzelkämpferin, die umgeben von traumhaften Kulissen dem Patriarchat auf selbstverständliche Weise trotzt. Kapitalismuskritik bleibt vage und die Befreiung aus Herrschaftsverhältnissen bleibt letzten Endes doch im Persönlichen und Privaten verlagert. |
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